Futterarten für Aquarienfische richtig auswählen
Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zur Gesundheit und zum Wohlbefinden Ihrer Aquarienfische. Doch die Vielfalt an verfügbaren Aquarienfisch Futter kann für Anfänger überwältigend sein. Von Trockenfutter über Frostfutter bis hin zu Lebendfutter – welche Option ist die beste für Ihre Wasserbewohner? In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt der Futterarten für Aquarienfische ein und geben Ihnen alle Informationen, die Sie für eine artgerechte Ernährung Ihrer aquatischen Freunde benötigen.
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Die wichtigsten Futterarten für Aquarienfische im Überblick
Eine abwechslungsreiche Ernährung ist für Fische genauso wichtig wie für uns Menschen. In der Natur haben Fische Zugang zu einer breiten Palette an Nahrungsquellen, und als verantwortungsvolle Aquarienbesitzer sollten wir versuchen, diese Vielfalt nachzuahmen. Dazu stehen uns verschiedene Futterarten für Aquarienfische zur Verfügung, die jeweils ihre eigenen Vorteile bieten.
Trockenfutter – Der Klassiker unter den Futterarten für Aquarienfische
Trockenfutter ist wohl die bekannteste und am häufigsten verwendete Nahrungsquelle für Aquarienfische. Es ist einfach zu handhaben, lange haltbar und in verschiedenen Formen erhältlich:
Flocken: Die klassische Form des Trockenfutters, ideal für Fische, die im mittleren und oberen Wasserbereich fressen. Fischfutter Flocken schwimmen zunächst an der Oberfläche und sinken dann langsam ab, wodurch Fische auf verschiedenen Ebenen des Aquariums Zugang dazu haben.
Granulat: Perfekt für mittelgroße Fische, da es langsamer sinkt als Flocken und je nach Größe für verschiedene Fischarten geeignet ist.
Pellets: Diese verdichtete Form des Trockenfutters sinkt schnell zu Boden und eignet sich besonders gut für Bodenbewohner wie Welse und andere Grundfische.
Futtertabletten Aquarium: Diese können an der Aquarienscheibe haften oder sinken zum Boden und sind ideal für scheue Bodenbewohner.
Obwohl Trockenfutter praktisch ist, sollte es nicht die einzige Nahrungsquelle für Ihre Fische sein. Viele kommerzielle Trockenfutterprodukte enthalten Füllstoffe und Konservierungsmittel, die auf lange Sicht nicht optimal für die Gesundheit Ihrer Fische sind. Zudem quillt Trockenfutter im Magen der Fische auf, was bei übermäßiger Fütterung zu Verdauungsproblemen führen kann.
Frostfutter – Nährstoffreiche Alternative
Frostfutter Fische besteht aus gefrorenen, natürlichen Organismen wie Mückenlarven, Artemia, Wasserflöhe oder Krill. Es ist eine nährstoffreiche Option, die den natürlichen Beutetieren der Fische in der Wildnis ähnelt.
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Die Vorteile von Frostfutter liegen auf der Hand:
Hoher Nährwert: Frostfutter behält die meisten natürlichen Nährstoffe, Vitamine und Proteine der Organismen.
Natürliches Fressverhalten: Es regt das natürliche Jagd- und Fressverhalten der Fische an, was zu einem aktiveren und gesünderen Aquarienleben führt.
Vielfalt: Die große Auswahl an verschiedenen Frostfutterarten ermöglicht eine abwechslungsreiche Ernährung.
Bei der Verwendung von Frostfutter ist es wichtig, es vor der Fütterung richtig aufzutauen. Geben Sie niemals gefrorenes Futter direkt ins Aquarium, da dies zu Temperaturschwankungen führen und für die Fische einen Schock darstellen kann. Eine praktische Methode ist, die benötigte Menge in einem separaten Gefäß mit etwas Aquarienwasser aufzutauen.
Lebendfutter – Der Luxus unter den Futterarten für Aquarienfische
Lebendfutter ist die naturnahste Ernährungsoption für Aquarienfische und besteht aus lebenden Organismen wie Wasserflöhen, Artemia, Tubifex-Würmern oder Mückenlarven. Es bietet zahlreiche Vorteile:
Höchster Nährwert: Lebendfutter enthält alle essentiellen Nährstoffe in ihrer natürlichsten Form.
Anreiz für natürliches Verhalten: Die Jagd nach lebender Beute fördert die körperliche Aktivität und das natürliche Verhalten der Fische.
Verdaulichkeit: Lebendfutter ist für die meisten Fischarten leicht verdaulich.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile zu beachten. Lebendfutter kann Krankheitserreger oder Parasiten in Ihr Aquarium einschleppen, wenn es aus unsicheren Quellen stammt. Es empfiehlt sich daher, Lebendfutter nur von vertrauenswürdigen Händlern zu beziehen oder es selbst zu züchten.
Eine Alternative, die die Vorzüge von Lebendfutter bietet, ohne das Risiko einzuschleppen, ist die eigene Zucht von Futtertieren. Artemia Zucht Sets oder Kulturen für Wasserflöhe sind online oder im Fachhandel erhältlich.
Die richtige Fütterungstechnik für Ihre Aquarienfische
Neben der Wahl der richtigen Futterarten für Aquarienfische ist auch die richtige Fütterungstechnik entscheidend für die Gesundheit Ihrer Wasserbewohner. Hier sind einige wichtige Tipps:
Fütterungsmenge: Eine der häufigsten Fehler bei der Fischpflege ist Überfütterung. Fische haben einen kleinen Magen und brauchen nur wenig Nahrung. Als Faustregel gilt: Geben Sie nur so viel Futter, wie die Fische innerhalb von 2-3 Minuten vollständig fressen können. Nicht gefressenes Futter belastet die Wasserqualität und kann zu Algenbildung führen.
Fütterungsfrequenz: Die meisten erwachsenen Fische sollten ein- bis zweimal täglich gefüttert werden. Jungfische benötigen häufigere, aber kleinere Mahlzeiten, um ihr Wachstum zu unterstützen.
Fütterungszeiten: Versuchen Sie, zu festen Zeiten zu füttern, damit die Fische einen Rhythmus entwickeln können. Dies reduziert Stress und verbessert die Verdauungseffizienz.
Für Aquarienbesitzer, die nicht immer zur gleichen Zeit zu Hause sein können, sind Futterautomat Aquarium-Systeme eine praktische Lösung. Diese Geräte geben zu voreingestellten Zeiten automatisch die gewünschte Menge Futter ab.
In unserem Artikel zur gesunden Ernährung für Wasserbewohner finden Sie weitere wertvolle Tipps, wie Sie die Ernährung Ihrer Fische optimal gestalten können.
Spezialfutter für besondere Bedürfnisse
Nicht alle Fische haben die gleichen Ernährungsbedürfnisse. Je nach Art und Lebensstadium können spezielle Futterarten für Aquarienfische erforderlich sein:
Aufzuchtfutter: Jungfische benötigen besonders fein gemahlenes Futter mit einem hohen Proteingehalt, um ihr Wachstum zu unterstützen.
Farbverstärkendes Futter: Für farbintensive Fischarten wie Diskus oder Guppys gibt es spezielles Futter mit natürlichen Farbverstärkern wie Astaxanthin, die die Farbpracht intensivieren.
Heilfutter: Bei bestimmten Krankheiten können medizinisch angereicherte Futtermittel zur Unterstützung der Genesung beitragen.
Pflanzliches Fischfutter: Für herbivore Fischarten wie viele Welse oder Barben ist spezielles Futter mit hohem Pflanzenanteil erhältlich.
Selbstgemachtes Fischfutter – Eine natürliche Alternative
Für besonders engagierte Aquarianer kann die Herstellung eigener Futtermischungen eine lohnende Option sein. Dies ermöglicht vollständige Kontrolle über die Inhaltsstoffe und kann auf die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Fische zugeschnitten werden.
Grundzutaten für selbstgemachtes Fischfutter können sein:
Proteinquellen: Garnelen, Fisch, Rinderherz oder pflanzliche Proteine wie Spirulina
Vitaminreiche Zusätze: Spinat, Karotten oder spezielle Vitamin-Präparate für Fische
Ballaststoffe: Haferflocken oder andere Getreidesorten für die Verdauung
Die Zutaten werden fein püriert, in dünne Schichten verteilt, getrocknet oder eingefroren. Achten Sie bei selbstgemachtem Futter besonders auf Hygiene und sachgemäße Lagerung, um Bakterienwachstum zu vermeiden.
Fazit: Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung
Die Wahl der richtigen Futterarten für Aquarienfische ist ein wichtiger Aspekt der verantwortungsvollen Aquarienhaltung. Eine ausgewogene Ernährung, die verschiedene Futterarten kombiniert, ist der beste Weg, um die Gesundheit, Farbenpracht und Lebenserwartung Ihrer Wasserbewohner zu fördern.
Versuchen Sie, eine Mischung aus hochwertigem Trockenfutter als Grundlage, ergänzt durch regelmäßige Gaben von Frost- und gelegentlichem Lebendfutter, anzubieten. Beobachten Sie das Fressverhalten Ihrer Fische genau und passen Sie die Futtermenge und -art entsprechend an.
Mit dem richtigen Futter und der richtigen Fütterungstechnik schaffen Sie die Grundlage für ein gesundes, farbenfrohes und lebendiges Aquarium, das Ihnen viele Jahre Freude bereiten wird.







